Facebookrevolution

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Facebookrevolution

kloster-hachborn.de
Veröffentlicht von Helmut G. Müller in Facebook · 18 Februar 2011
Es ist eine alte Geschichte, aber ER macht es immer wieder neu Die Sehnsucht von Menschen nach Freiheit. Ihr Gebet zum Himmel. Und ER antwortet. “Ich habe das Schreien meines Volkes gehört.“ Gleichzeitig ist da aber auch noch der verstockte Diktator, der Pharao. Der hat Angst um seine Macht. Er will sie nicht gehen lassen. Doch nun, nach diesem Freitagsgebet, sind sie durch. Der Durchbruch zur Freiheit ist gelungen. In 2. Mose 15 berichtet die Bibel: Da nahm die Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons, die Trommel in ihre Hand, und alle Frauen zogen hinter ihr hinaus mit Trommeln und in Reigentänzen. Und Mirjam sang ihnen vor: Singt dem Herrn, denn hoch hat er sich erhoben, Pferd und Reiter hat er ins Meer geschleudert
Christen, Muslime und Säkulare feierten den Durchbruch gemeinsam auf dem gleichen Platz. Aus dem Gott Abrahams, dem Gott Isaaks und dem Gott Jakobs wird der Eine, der aus der Sklaverei befreit. Aus drei verschiedenen Heiligtümern, mit verschiedenen Kulten an verschiedenen Orten wird eine Familiensaga.
Ich denke an unsere evangelischen Muslime im kirchlichen Kindergarten, im evangelischen Religionsunterricht oder in unseren Vereinen. Sie gehören doch längst zur Familie dazu und sind mit auf dem Weg in das gelobte Land. „darin Milch und Honig fließt“.
Die Facebookrevolution hat man das Ganze genannt. Ist ja auch ein treffendes Symbol das kleine f, diese Mischung aus Hirtenstab und Kreuz (Danke übrigens all denen, die ich in dieser Woche zu meinem Freundeskreis hinzufügen konnte))
Am Freitag ein spontanes Feuerwerk über Kairo. „Der HERR zog vor ihnen her bei Nacht in einer Feuersäule“. Am Sonntagabend, dem 13. 2. habe ich das Vergnügen Händels Feuerwerksmusik zu moderieren. Der neue Freundeskreis Musik in der Kirche wird in Bischofsheim aus der Taufe gehoben. Damit es auch in Zukunft einen Platz gibt für Mirjams Freiheitslied.
In dem Freundeskreis da können Sie nämlich Mitglied  werden, egal ob sie evangelisch oder katholisch sind, und viele versuchen heutzutage ja auch von beiden das Beste zu leben. Auch mancher Heide findet an der schönen Musik seinen Gefallen und bekommt über die Töne einen Zugang zum Feuer des Heiligen Geistes.
„Ich bin von Beruf Sonntagsredner und Beauftragter für die Kommunikation des Evangeliums, früher hieß das mal Pfarrer,“ so stelle ich mich vor, „aber die Zeiten ändern sich, und weil die Zeiten sich ändern sind wir heute abend ja auch hier. Weil wir Menschen gerade in all den  Veränderung die konstant gute Nachricht von Gott in der Welt brauchen-  und dafür nun auch Freunde wie Sie, die das unterstützen.“
„Wie kann ich Mitglied in der evangelischen Kirchengemeinde werden?“, fragt mich eine Frau. Sie ist seit Jahren bei unseren Veranstaltungen da und die Wachenbücher Kirche ist auch die ihre. Aber deshalb aus der römisch-katholischen Kirche austreten kommt nicht in Frage. Da würde sich die Großmutter im Grabe herumdrehen. Ich finde, sie hat recht. Den Austritt aus einer anderen Religionsgemeinschaft zur Vorbedingung der Aufnahme in die evangelische Kirche zu machen widerspricht evangelischer Freiheit.
Ein Freundeskreis wie in Bischofsheim, ein Förderverein, oder eine Stiftung wie in Wachenbuchen, vielleicht entsteht hier ein Stück neuer Kirche. Niemand muss seine Herkunftskonfession ablegen, wenn er gute Erfahrungen damit gemacht hat. Der Gott Abrahams ist kein anderer als der Gott Isaaks oder Jakobs und die Meßlatte für die wahre Religion ist die Freiheit, in die sie führt.  



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