Freude in Bethlehem als Krippenspiel für Zuhause - kloster-hachborn.de

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Freude in Bethlehem für Zuhause
von Helmut G. Müller
 ein Krippenspiel für die Weihnachtsfeier zu Hause mit kleinen Kindern
  
Rollen
Es werden mindestens 3 Mitwirkende gebraucht (Erzähler, Engel, alle weiteren Rollen).
Erzähler
Engel Gabriel (evtl. Kind als Engel ankleiden)
Engel Michael (evtl. Kind als Engel ankleiden)
Maria (kann auch als Handpuppe des Erzählers gespielt werden)
Josef (kann auch als Handpuppe des Erzählers gespielt werden)
Die Handpuppen können auch ganz einfach aus zwei Strümpfen unterschiedlicher Farbe selbst hergestellt werden.
  
Wirt – kann spontan besetzt werden (verschränkte Hände, wegweisende Hand)
Wirtin – kann spontan besetzt werden.
Hirten ohne Text in beliebiger Zahl
Engel ohne Text in beliebiger Zahl
 
Requisiten: Engelsgewand oder vier weiße Federn zum Andeuten der Engelsflügel, eine Flasche mit Wasser, eine Schüssel zum Auffangen des Wassers, evtl. eine Fanfare oder Tröte, Babypuppe, Krippe bzw. kleine Kiste zum Hineinlegen der Puppe, Fell oder Decke für die Hirten
  
Der Erzähler kann bei diesem Stück alle Rollentexte vorsprechen und auch die Regieanweisungen geben. Die Kinder/weitere Mitwirkende sprechen die Texte dann nach, sodass nichts auswendig gelernt werden muss. Ebenso geht es mit den Liedern.
  
Lied:
Zur Einstimmung kann gesungen, gesummt oder musiziert werden:
Alle Jahre wieder kommt das Christuskind
Auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind.
Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus,
Geht auf allen Wegen mit uns ein und aus.
 
Erzähler: Es war vor vielen, vielen Jahren, als in der großen Stadt Rom der mächtige Kaiser Augustus herrschte. Der hatte ganz viele Soldaten. Die marschierten mit ihren Waffen durch alle Länder. Das klang dann so:
Stampfen mit den Füßen in einem Marschrhythmus. Der Erzähler macht es vor, alle machen dann mit.
  
Erzähler:  Haaalt! Ruhe! rief der Kaiser – und alle Soldaten waren plötzlich ganz still. Denn wenn der Kaiser Augustus etwas befahl, dann mussten alle gehorchen. Nur einer natürlich nicht. Gott im Himmel, der musste ihm nicht gehorchen. Denn Gott hat ja die ganze Welt gemacht und auch alle Menschen und auch dich und mich. Aber manche Menschen vergessen das und denken, sie wären die Mächtigsten.
So schaute Gott damals vom Himmel herab und was sieht er da, und was hört er da: Die Soldaten des Kaisers Augustus – (zu den Kindern) stampft ihr noch mal wie eben.
 
Alle stampfen mit den Füßen einen Marschrhythmus.
 
Erzähler: Die Soldaten trampeln alles nieder. Sie kämpfen mit anderen Soldaten. Viele Menschen müssen vor ihnen flüchten. Viele Menschen sterben im Krieg. Gott ist ganz traurig. Er schaut auf die Welt. Dann ruft er seine beiden Hauptengel (bei nur einem Engel: -seinen großen Engel Gabriel):
Gabriel! (Engel Gabriel kommt)
Michael!  (Engel Michael kommt)
  
Erzähler: Die Engel schauen auch auf die Welt (Geste Ausschau). Als sie sehen, was dort geschieht, da weinen sie. Dicke Engelstränen fallen auf die Welt herunter. Auf der Erde regnet und regnet es. (Wasser ausgießen, langsam von der Flasche in den Teller) Die ganze Welt versinkt in den Engelstränen. „Halt!“ -  ruft Gott , und die Engel hören auf zu weinen. "Ich will nicht, dass die Welt im Wasser versinkt. Ich will sie retten. Ich werde zu den Kindern gehen". "Und wie?" fragen die Engel Gabriel und Michael.
Gott sagt: "Ich werde als kleines Baby auf die Welt kommen, als Christkind. Gabriel – such mir doch mal ein Mädchen aus, das mich zur Welt bringt,“ so bittet er seinen Engel. „Ach du lieber Gott“ – sagt Gabriel
Engel Gabriel (spricht das nach): Ach du lieber Gott!
„Ach du lieber Gott“ –sagt Michael:
Engel Michael: Ach du lieber Gott!
Erzähler: und die ganze Engelsschar stimmt mit ein.
Alle zusammen: Ach du lieber Gott!
 
Erzähler: Dann macht Gabriel sich auf den Weg und findet in den kleinen Städtchen Nazareth das Mädchen Maria.
Gabriel geht zu Maria.
  
Erzähler: Gabriel sagt zu Maria: „Maria du bekommst ein Baby, das soll Jesus heißen.“:  Maria war ziemlich erschrocken. Sie hatte nämlich einen Freund, den Josef, den hatte sie ganz, ganz toll lieb.
(Maria und Josef umarmen sich).
Erzähler: Aber als Maria ihm erzählt, dass sie ein Baby bekommt wird Josef böse. Er glaubt, dass Maria ihn betrogen hat. Du hast einen anderen Freund – sagt er
Josef (spricht das nach): Du hast einen anderen Freund. (Josef verschränkt erst die Arme über der Brust, dann schiebt er Maria weg und dreht ihr den Rücken zu).
  
Erzähler: Na und da gehen jetzt der Engel Gabriel und der Engel Michael zu Josef und flüstern ihm ins Ohr: "Josef, hab keine Angst– Maria hat dich nicht betrogen, das Kind ist von Gott. In dem kleinen Baby wird Gott selbst zur Welt kommen."
  
Die Engel ganz dicht an Josefs Ohr. Die beiden Engel drehen dann Josef wieder herum, sodass sein Gesicht jetzt wieder zu Maria zeigt und schieben ihn sanft zu Maria. Maria und Josef geben sich die Hand. Die Engel gehen zur Seite.
 
Erzähler: Es wäre alles gut gewesen, aber da kommt der Bote des Kaisers Augustus dazwischen.
eine Fanfare ertönt, Tröte oder ähnliches Instrument.
Erzähler: Der Bote sagt: Befehl des Kaisers Augustus. Jeder muss sofort dorthin gehen, wo er geboren ist und sich in eine Liste eintragen lassen.
Erzähler: Maria und Josef mussten ganz weit reisen. Zu Fuß bis nach Bethlehem, dorthin, wo Josef geboren war. Und Maria hatte ein Baby im Bauch, das wollte bald geboren werden. In Bethlehem suchen sie eine Herberge, einen Gasthof, wo sie übernachten können. Sie klingeln an der Haustürglocke damit man sie hereinlässt. Weil wir hier jetzt keine Klingel und keine Glocke haben, singen wir die einfach mal alle zusammen: Kling, Glöckchen, klingelingelin, kling Glöckchen kling. (natürlich kann man an Stelle des Liedes hier auch einfach ein Glöckchen oder eine Klingel verwenden)
 
Erzähler/oder Maria:  Und Maria singt - das können wir auch alle mitsingen (einmal eine Zeile vorsingen, dann alle anderen nachsingen):
Last mich doch hereine,
müd sind meine Beine,
öffnet mir die Türen,
lasst mich nicht erfrieren.
 
Erzähler: Schaut, da kommt schon der Wirt – kann mal einer den Wirt machen (Wirt mit verschränkten Armen, dann mit langem Zeigefinger wegweisende Geste), und der Wirt singt (Melodie Kling Glöckchen)
 
Wirt/Alle: Nein, nein, nei, nei,nei nei ,nein,
du kommst nicht herein.

Erzähler: Dann gehen sie zum nächsten Gasthaus und klingeln wieder:
 
Josef läutet an einer (imaginären) Haustürglocke.
 
Alle: Kling, Glöckchen, klingelingeling, kling, Glöckchen, kling

Erzähler/Josef singt(einmal eine Zeile vorsingen, dann alle anderen nachsingen):
Öffnet uns die Herzen,
leiden große Schmerzen,
Gebt uns doch ein Stübchen,
für unser kleines Bübchen (er deutet auf  Marias Bauch).
 
Die Wirtin mit verschränkten Armen, dann mit langem Zeigefinger wegweisende Geste.
Wirtin: Nein, nein, nei, nei,nei nei ,nein,
du kommst nicht herein.
  
Erzähler: Der einzige Platz, den sie finden ist in einem Stall. In die Futterkrippe von einem Ochsen und einem Esel legen sie ihr neugeborenes Baby (Maria legt ihr Baby/Puppe in die Krippe/Kiste). So kommt Gott zur Welt. Und wer weiß, vielleicht wäre er gleich wieder gestorben vor Kälte und Hunger, wenn nicht der Engel Michael rechtzeitig ein paar Hirten mit ihren Schafen gefunden hätte.
 
Die Hirten treten auf. Hier können jetzt auch Krabbelkinder zum Einsatz kommen, evtl. auf Schaffellen, die die Hirten auslegen.
 
Erzähler: Da ist plötzlich ein großes Licht. Die Engel erscheinen. Die Hirten zittern vor Angst. (Hirten zittern) Da tritt der Engel  zu Ihnen (mit Segensgeste):
Engel Michael: Habt keine Angst! Freut euch! Euch ist ein Kind geboren. Der Heiland.
 
Erzähler: Und vor lauter Freude machen die Engel Musik und fangen an zu tanzen/singen.
(Engelslied  – oder ein Engelstanz)
Erzähler: Und weil die Hirten sich jetzt auch immer mehr freuen tanzen/singen sie ebenfalls mit.
Erzähler: Dann gehen die Engel wieder in den Himmel. Die Hirten aber ziehen zum Stall und zur Krippe, sehen Maria und Josef mit dem Kind, freuen und freuen sich, loben Gott und singen mit allen Kindern in Bethlehem:
 
   
© Helmut G. Müller

Die  Rechte zur Aufführung des Stückes oder Verwendung von Teilen davon über den Hausgebrauch hinaus werden erworben  durch eine Rückmeldung mit Angabe des Spielortes und der Zeit der Aufführung.
 
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Rezensionen

Ruth
10 Okt 2022
Hallo, ich würde gerne Teile daraus für das Krippenspiel auf der Asbacher Hütte im Hunsrück benutzen. Die Asbacher Hütte ist eine Wohneinrichtung für erwachsene Menschen mit Behinderungen und Teil der Stiftung kreuznacher diakonie. Unser Gottesdienst ist am 23.122022
31 Okt 2021

Hallo!
Ich würde dieses Krippenspiel gerne mit den Sonntagschulkindern der Neuapostolischen Kirche in Breckerfeld
am 1. Advent 2021 aufführen. Über eine Erlaubnis würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Heike
Sophie
23 Dez 2020
Hallo,
ich möchte dieses Stück mit meinen Geschwistern, zu Hause, meinen Eltern und Großeltern vorführen.
Danke,
LG Sophie
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